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„Aber keine Angst: Sie müssen in dieser Zeit nicht Hungern.“. So steht es in meiner Begleitbroschüre zu der Kur und ich bin sicher, es stimmt auch – also irgendwie und für Einige. Aber für mich nicht. Ich hatte schon vergessen wie sich HUNGER anfühlt. Ich habe seit 12 Tagen gefühlt ständig Hunger und nachdem ich in der ersten Woche beachtliche (aber ungewollte) 5Kg abgenommen habe, stocke ich ordentlich auf mit mehr aber eigentlich weniger gewollten Nahrungsmitteln. Meine besten Freunde sind getrocknete Aprikosen geworden, Fleisch kann ich nicht mehr riechen und ich wusste gar nicht, dass man Spinat auch ohne Blub hervorragend (und in Massen) wenn es sein muss ohne Beilage essen kann.
Warum ich nicht aufhöre? Weil ich sicher bin, dass so ein Stoffwechsel eine Weile braucht um sich neu zu orientieren. Weil meiner in der letzten Zeit stark beansprucht und gefühlt in die falsche Richtung unterwegs war und weil ich wissen will, ob es mir hilft. Hilft meinen Körper besser zu verstehen und gesünder zu ernähren. Meinen drastischen Gewichtsverlust habe ich übrigens gestoppt und ab und zu habe ich tatsächlich das Gefühl „satt“ zu sein – das ist neu. Aber ich muss zugeben: mit richtig Hunger essen hat mich daran erinnert was Essen ist – lebenserhaltend und -wichtig. Wie konnte ich das vergessen? Und wenn es nur wäre mich daran zu erinnern – diese Kur ist es wert gemacht zu werden und ich werde sie zu Ende bringen – staigu eben.
