Ein Jahr ist rum! Ich erspare uns die gängigen Floskeln wie „das ging aber schnell“ oder „wie im Flug“. War nämlich gar nicht so.

Es war ein Jahr mit 365 Tagen und die habe ich auch gefühlt. Aber: es war ein gutes Jahr – ein Jahr in dem die sonnigen Tage gefühlt überwogen haben und das kann ich von den wenigsten Jahren in meinem Leben behaupten – deshalb ist alleine das schon für mich ein Grund zu feiern.
Im Laufe (s)eines Lebens merkt man, dass Liebe und Glück so viele Gesichter haben und so individuell empfunden werden wie wir Menschen nunmal sind. Das macht es oft so schwer seine eigene Art von Liebe(n) zu vermitteln oder andere Arten zu verstehen.

Es ist ein bisschen wie eine andere Sache lernen. Ich habe vor Jahren eine Interview Reihe mit Menschen aus ganz Europa durchgeführt. Damit sich mein jeweiliger Partner vor der Kamera wohl fühlt und möglichst locker und authentisch ist, habe ich dem Übersetzer gesagt, dass er zwar meine Fragen übersetzen soll (klar), aber nur auf Nachfrage das, was mein Gegenüber sagt, um den Fluss und die Stimmung nicht zu unterbrechen.
Ich spreche die üblichen Sprachen wie Englisch, Italienisch, Französisch auf mehr oder minder hohem Schulniveau, aber spätestens bei den nordischen Sprachen bin ich komplett raus. Und trotzdem hatte ich das Gefühl ich hätte „verstanden“ was mein Gegenüber mir sagen will und es war tatsächlich wie eine Unterhaltung ohne den genauen Inhalt wirklich zu kennen.

staigu ist in diesem Jahr zu einer Art Glückskompass für mich geworden. Was kann glücklich machen und wo kann es hingehen? Ich lote es in allen vier Himmelsrichtungen aus und es wäre schön, wenn ich Begleitung hätte auf dieser Reise und/oder einfach dazu motiviere dasselbe zu tun. Es ist die Lebensreise ab 50 und die geht auch in diesem Jahr weiter. Mit Stil und manchmal auch in Gummistiefeln