Da sind sie auf einmal (wenn man 9 Monate als „auf einmal“ bezeichnen möchte…) und die Werte verschieben sich und auch die Gefühlswelt. Und wiederum „auf einmal“ (das allerdings dauert keine 9 Monate) wünscht man sich nicht mehr „Weltfrieden“ (zumindest wenn man an einem Miss Germany Contest oder Ähnlichem teilnimmt), sondern Alles was zählt ist ein gesundes, glückliches Kind.Und da ist er – der berühmte seidenen Faden….oder eben der Schlauch an dem die Insulinpumpe und damit auch das Leben des Kindes hängt. Die Sorge um die Kinder ohne Erkrankungen ist schon gross, aber hier wird sie „greifbar“ und ein ganz realer Teil des Lebens des Kindes und damit auch des eigenen Lebens.„Lass los, was Du liebst“ – na wunderbar! War das nicht immer „beschütze, was du liebst“? „Sei realistisch und vertraue Deinen Kindern, denn Du hast sie großgezogen“ – das trifft es wohl am ehesten und ich danke meinem Sohn, dass er mir erlaubt hat die Fotos zu verwenden – denn es geht dieses Mal gar nicht um seinen Diabetes, sondern die personifizierte Angst von Müttern, die – und nun wird es persönlich – an ihm so gut festzumachen ist, die aber bei jedem Kind immer da ist.Nur dieses Kind hat sich wirklich einiges einfallen lassen, um meine mütterliche Angst-Tolerenazschwelle auszutesten und nein, natürlich war ich nicht begeistert, als er den Motorradführerschein gemacht hat. Aber ja: ich versuche zu akzeptieren, dass es sein Leben ist (und das von Max und Anna und Mila) und dass ich sie alle mit meiner Angst und meiner ganzen mütterlichen Gefühlspalette nicht einschränken , sondern unterstützen und/oder lassen sollte. Wow – gut gebrüllt Löwin – „sollte“ (grins) ich übe täglich und lerne ständig dazu.