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Morgenstund mit nackter Wahrheit

Ich gebe es zu: einen Beitrag jede Woche zu machen ist gar nicht so leicht wie es aussieht. Manchmal könnte ich gleich fünf machen und manchmal einfach keinen. Diese Woche ist so eine. Wir Menschen sind gewöhnt Dinge zu kontrollieren […]
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Ich gebe es zu: einen Beitrag jede Woche zu machen ist gar nicht so leicht wie es aussieht. Manchmal könnte ich gleich fünf machen und manchmal einfach keinen. Diese Woche ist so eine.

Wir Menschen sind gewöhnt Dinge zu kontrollieren und im Laufe des Lebens lernen wir, dass wir einfach nicht alles kontrollieren können. Und nicht verstehen, nicht erklären und und und. Danke für dieses Älterwerden in Würde und Weisheit! Toll!

Das Schöne an diesem Blog ist, er wird mich ganz sicher überdauern und ich hege die schüchterne Hoffnung, dass meine Nachfahren evtl. einmal feststellen, dass es vielleicht doch gute Seiten, Ansätze, Gedanken gegeben haben mag. Leider ist der gefühlte Trend meinerseits gerade nicht sehr für mich. Aber auch das mag gestattet sein – ich finde mich ganz tapfer und ich denke und hoffe ich kann damit anderen Menschen Mut machen: manchmal muss man aushalten, dass man selbst oder die Bemühungen und auch die Liebe nicht gesehen werden und es muss reichen zu wissen, dass Alles das da und wahr ist. Ich bleibe ausnahmsweise etwas kryptisch an dieser Stelle.

Eine andere Sache ist der Verlust. Ein Mensch, der von jetzt auf gleich nicht mehr da ist. Ein Schock, ein Loch, eine Erinnerung an die Endlichkeit. Aber auch daran, dass der Tod nicht nur beendet, sondern auch hinterlässt. Menschen, die trauern und einen Verlust erleiden und aufgefangen werden sollten. Und die Erinnerung daran, wieviel Angst uns alleine schon das Thema, aber umso mehr der Tod selbser macht. Auch hier ist man wieder ungeschminkt und nackt – im Angesicht des Todes und ehrlich gesagt auch im Versuch den Tod anzunehmen und zu begreifen.

Das ist wieder einer der Momente, wo ich mich frage, wo all das Beschönigende, Verherrlichtende, Irreale und Entpersonalisierende hinführt und der mir Angst macht. Wie passt ungeschminkt, trauernd, bedürftig in eine Welt, die nach äusserlicher Perfektion und Abkürzungen im Online Chat streben?

Ich hoffe ich habe einen kleinen negativ besetzten Schub á là Jules Verne für unsere Zeit und werde mich damit trösten. Ansonsten mache ich ausnahmsweise mal gerne Gebrauch von einer der Weisheiten, die so anschaulich auf diversen Karten gedruckt sind und gerne von meiner Generation – der 50 plusler – genutzt werden: lebt im Hier und Jetzt und behandelt andere Menschen genau so wie ihr (wenn ihr tief in euch geht) selber behandelt werden sollt…ja, auch ungeschminkt!

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